Vorbereitung auf eine Familienaufstellung
Vorbereitung für eine Familienaufstellung: Dein Anliegen, Familienangehörige, Verwandte, wichtige Menschen und schwere Schicksale in der Familie
Was ist als Vorbereitung für eine Familienaufstellung notwendig? Welche Angaben über die Familie brauche ich? Welche Familienangehörige, Verwandte und Personen sind bei einer Familienaufstellung wichtig? Was brauche ich, um mich auf eine Familienaufstellung vorzubereiten?
Diese oder ähnliche Fragen beschäftigen wahrscheinlich alle Menschen, die bei einer Familienaufstellung ihr Anliegen klären möchten. Da sind wir schon beim wichtigsten Thema: das Anliegen.
Dein Anliegen
Dein Anliegen ist für die Familienaufstellung das Wichtigste. Das Anliegen beschreibt exakt Dein Thema. Also genau das, worum es bei der Aufstellung geht. Das Anliegen ist genau das, was Du Dir ansehen, klären oder lösen willst.
Idealerweise kannst Du einen kurzen Satz mit Deinem Anliegen formulieren. Manche Themen sind sehr komplex, so dass es Dir vielleicht schwerfällt, Dein Anliegen zu beschreiben.
Vor der eigentlichen Familienaufstellung verwenden wir ausreichend Zeit, um gemeinsam Dein Anliegen zu klären. Erst wenn dieses wirklich klar ist, kann es losgehen. Je exakter das Anliegen formuliert ist, desto effektiver kann die Familienaufstellung sein.
Familienangehörige, Verwandte und wichtige Menschen
Für eine Familienaufstellung kann das Wissen über die Familie hilfreich sein. Im Vorfeld kann man sich selbst ein Bild darüber machen, wer eigentlich alles zu seiner eigenen Familie gehört.
- Vater und Mutter
- Geschwister (auch gestorbene, totgeborene und abgetriebene)
- Halbgeschwister
- Onkel und Tanten
- Großeltern
- Urgroßeltern
Wichtige Menschen können sein:
- frühere Partner der Eltern (Ehe, Verlobte, Geliebte)
- Menschen, die durch ihr Schicksal mit der Familie verbunden sind
Schwere Schicksale in der Familie
Sehr oft spielen schwere Schicksale innerhalb der Familie eine wichtige Rolle bei Familienaufstellungen. Hier entstehen häufig Verstrickungen, durch beispielsweise Lasten-Übernahmen.
- früh verstorbene Familienmitglieder
- Selbstmorde
- schwere Erkrankungen
- Behinderungen
- Alkohol- und Suchterkrankungen
- Ausgeschlossene und „Schwarze Schafe“ der Familie
- Täter und Opfer von Kriegsverbrechen
- im Krieg Gefallene
- aus der Heimat Vertriebene
- Täter und Opfer von Verbrechen (Mord, sexueller Missbrauch)
- Partner unterschiedlicher Nationalitäten
- Gleichgeschlechtliche Partner / Homosexualität
- Uneheliche Kinder
- Adoptionen
Mit diesem Wissen über die eigenen Familie und deren Geschichte ist man für eine Familienaufstellung sehr gut vorbereitet. Generell empfehle ich, alle Informationen über die eigene Familie in einem Genogramm / Familien-Stammbaum zu sichern.
In manchen Familien gibt es jedoch nur wenige Informationen. Eine gute Nachricht: das Wissen ist noch vorhanden. Alle Informationen sind im morphischen Feld verfügbar und können sich während einer Familienaufstellung zeigen.
Hast Du noch Fragen zur Vorbereitung für eine Familienaufstellung? Dann kontaktiere mich einfach.